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Das Gebäude der Technischen Fachschule Peter I. / Die Zuckerfabrik von Wilhelm Brandt

Die Technische Fachschule Peter I. ist eines der imposantesten Steinbauten des 19. Jahrhunderts in Archangelsk. Ungewöhnlich für die regionaltypische Architektur ist die Hauptfassade: sie besteht aus einer Säulenhalle dorischen Stils. Ursprünglich wurde das Gebäude zu industriellen Zwecken verwendet. Einer der bedeutendsten ausländischen Kaufmänner, der in Archangelsk an diesem Standort 1826 eine Zuckerfabrik baute, war der Hamburger Wilhelm Brandt. Mit seiner Raffinerie versorgte er den gesamten Norden Russlands. Den Rohzucker dafür kaufte er in Südamerika. Brandt gehörten auch eine Schiffswerft, eine Seilfabrik und Sägewerke in den Städten Archangelsk und Onega. Seine umfangreichen Tätigkeiten machten ihn zu einem der reichsten Männer seiner Epoche. Gemessen an seinem Kapital brachte er es in Russland bis auf den vierten Platz unter den Wohlhabenden. Unter anderem finanzierte Wilhelm Brandt die Expedition von P. Pachtusow zur Insel Nowaja Semlja. Ein Kap und eine Bucht an der östlichen Küste des Archipels tragen heute den Namen dieses angesehenen Archangelsker Ehrenbürgers.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Zuckerfabrik zur Technischen Fachschule Peter I. umgebaut. In der sowjetischen Ära befand sich hier ein Forschungsinstitut. Heute sind das Justizministerium und das Amtsgericht im Gebäude untergebracht.

Address: Uferstraße der Nördlichen Dwina 112