Das erste Denkmal der sowjetischen Zeit in Archangelsk, die Inschrift auf dem Obelisken lautet: „Im Gedenken an die Gründung der Nordregion nach Anordnung des Ersten Regionalen Sowjetkongresses“. Die Skulptur „Der Pomor mit dem Hirsch“ personifiziert den Sieg des Menschen über die Natur des Nordens. Auf dem hohen Sockel sind Basreliefe, die die Volkswirtschaft des Nordens widerspiegeln – Holzbeschaffung, Sägerei, Milchviehzucht, Seefischerei und Rentierzucht.
Die Idee, dieses Denkmal zu errichten, entsprach der Zeit – der erste Fünfjahresplan sollte in vier Jahren erfüllt werden. Aus diesem Grund errichtete der Bildhauer einen vierkantigen Obelisken auf einem fünfseitigen Sockel.
Das neue Denkmal wurde im Stadtzentrum vor dem Rathaus aufgestellt. Um Platz dafür zu schaffen, verlegte man das dort stehende Denkmal für M. W. Lomonossow. Für dieses große Bauvorhaben gab es wenig Geld, deshalb dienten Zement und Granitgrus als Baumaterial und der Sockel wurde aus Zementkunststein gebaut. Dennoch ist die Bedeutung dieses Denkmales für Archangelsk sehr groß. Der Obelisk „Norden“ war sozusagen ein Wappen oder wie man heute sagt – ein Markenzeichen von Archangelsk, in jenen Zeiten, als man das historische Stadtwappen mit dem Erzengel Michael, der den Teufel niederschlägt, nicht darauf abbilden durfte.
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